Kräuter Z-006

 

kb - den 11.10.1979 

Von: koch-mit-kb 

 

  

 

 

Frischer Bärlauch

 

 

Wann Bärlauch Pflanzen?

 

Der Anbau von Bärlauch im Überblick:

Geeigneten Standort finden

Boden mit Substrat aufwerten (evtl. Kalken)

Boden auflockern

Bärlauch säen (Herbst)

oder Bärlauch pflanzen (im Frühjahr)

Bärlauch ernten (Mitte März)

Bärlauchblätter lassen sich

ganz oder gehackt einfrieren.

 

Wichtig dabei:

Blätter müssen möglichst luftdicht verpackt sein.

Sie verströmen sonst ihr Aroma

bis in den hintersten Winkel des Gefriergeräts.

Mit einer bis zwei Wochen ist eine Vinaigrette

nicht ganz so lange haltbar wie Tiefgefrorenes.

 

Dennoch:

Auch so lässt sich das kräftige Kraut

auf köstliche Weise konservieren.

 

 

 

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Last but not least:

Bärlauch Pesto ist für viele die

Konservierungsmethode schlechthin.

Sie ist allerdings nicht ganz unproblematisch,

weil Pesto unbedingt gut gekühlt

und nicht zu lange aufbewahrt werden sollte.

Von Monate langer Aufbewahrung ist abzuraten.

Ein paar Wochen im Kühlschrank

hält der Pesto aber auf alle Fälle.

 

 

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Wann ist Bärlauch Saison?

Alles über Bärlauch: Tipps zum Ernten, Lagern und Zubereiten.

Die Bärlauch Saison liegt hauptsächlich im April und Mai.

Bärlauch enthält den medizinisch wirksamen Stoff Allicin.

Bärlauch sammeln: Vorsicht vor giftigen Doppelgängern.

Bärlauch verleiht vielen Speisen einen guten Geschmack

 

Wann wird Bärlauch geerntet?

Der optimale Zeitpunkt zum Bärlauch Ernten beginnt

im März und geht  je nach regionaler Lage,

bis in den April / Mai hinein.

Definitiv ist die Bärlauch Saison zuende,

wenn die dekorativen weißen Blüten

vollständig abgeblüht sind.

  

Wie lange Bärlauch Ernten?

Je nördlicher Sie wohnen, desto später beginnt diese,

meist Mitte bis Ende März,

und daher müssen Sie länger warten,

bis Sie sich am Bärlauch erfreuen können.

Die Ernte ist möglich für etwa

sechs bis acht Wochen,

noch während die weißen Blüten auftauchen.

 

 

Blätter gründlich waschen

Immer mehr Füchse suchen in Städten

und Agglomerationen nach Nahrung

und verbreiten über ihren Kot den Fuchsbandwurm

auf essbare Pflanzen wie zum Beispiel Kräuter.

Daher ist es wichtig, auch Bärlauchblätter

nach dem Pflücken sehr gründlich zu waschen,

um einen möglichen Parasitenbefall zu beseitigen.

Grund zu Panik besteht laut Experten nicht,

Vorsicht ist aber geboten.

Mehr zum Thema Fuchsbandwurm.

 

 

Tipps zur Verwendung

Die Bärlauch Saison ist kurz.

Wer sie verlängern möchte, kann beispielsweise

Bärlauch Butter auf Vorrat zubereiten und einfrieren.

So lässt sich das frische Bärlauch Aroma

 

auch noch beim Grillplausch im Sommer genießen.

 

 

Alles über Bärlauch

Das erste aromatische Kraut des Jahres

kommt direkt aus dem Wald.

Dort lockt der Bärlauch zum Selbersammeln.

Mit Kenntnis und Vorsicht steht dem nichts im Weg.

 

Nach der langen Winterruhe soll Bärlauch stets

das erste Kraut gewesen sein, das Bären zu sich nahmen,

daher der lateinische Name Allium ursinum.

 

Auch die Menschen freuen sich seit Jahrhunderten über

das erste vitaminreiche Grün nach den kalten Tagen.

 

Der Bärlauch muss seine Chance nutzen,

denn die notwendige Sonnenenergie

für kräftige Blätter und Blüten bekommt er nur,

solange die Bäume, in deren Schutz er wächst,

noch kein dichtes Blätterdach ausgebildet haben.

 

Das erklärt auch, warum es Bärlauchblätter

nur kurze Zeit im Jahr gibt:

Nach der Blüte und der Ausbildung von Samen

zieht sich der Bärlauch in die Erde zurück

und zehrt von seinem Vorratsspeicher

in den kleinen Zwiebelchen.

 

 

 


 

Verwechslungsgefahr

Maiglöckchen und Herbstzeitlosen

sind dem Bärlauch ähnliche Pflanzen,

die aber ungenießbar oder sogar giftig sind.

Deshalb ist eine klare Identifizierung von Vorteil.

Bärlauchblätter verströmen einen starken Knoblauchduft.

Besonders beim Zerreiben der Blätter wird das deutlich,

und so wird diese Methode zur Unterscheidung

immer wieder empfohlen.

 

 

Das Problem:

Unterwegs duften die Finger auch noch beim 

Zerreiben  von Blättern anderer Pflanzen 

lange Zeit nach Knoblauch.

Als eindeutige Identifizierung ist diese

Methode also wirklich ungeeignet. 

Die bessere Alternative ist

das genaue Betrachten der Blätter.

Denn die Blätter vom Bärlauch sind zart. 

Ihre Blattoberseite glänzt,  die Unterseite

der Blätter ist matt und etwas heller.

 

Sowohl Maiglöckchen als auch Herbstzeitlosen

haben eine weniger matte Blattunterseite.

Zudem sind deren Blätter deutlich steifer als Bärlauchblätter.

Das gilt auch für den gefleckten Aronstab, der zudem,

wenn die Blätter voll ausgebildet sind,

deutliche helle Flecken auf den Blättern vorweist.

Insgesamt passiert die Verwechslung

meist bei jungen Blättern,

die oft zart und ungefleckt sind. 

Im Zweifelsfall sollte man auf ganz junge

und kleine Blätter einfach verzichten.

 

Mit diesem Wissen ausgestattet,

fällt das Erkennen der Blätter leicht.

Wenn man ein paar Mal mit jemandem mitgeht,

der gute Wildkräuterkenntnisse hat,

wird man zudem selbstsicherer.

Fälle, in denen es zu Vergiftungen kommt,

sind aber selten mangelndem Wissen geschuldet,

sondern häufig Situationen,

in denen die gesammelten Blätter daheim

nicht noch einmal kontrolliert wurden.

 

In der Sammelwut kann es rasch passieren,

dass man Blätter wahllos pflückt.

Und dabei kann man auch einmal eine

unerwünschte Pflanze erwischen.

 

Deshalb:

Zuhause noch einmal alle Blätter prüfen.

Dann fällt in der Menge der Bärlauchblätter

 

ein artfremdes Blatt auch schnell auf!

 

 

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